Segen und Fluch der Akkus

Bei der Entsorgung moderner Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus ist Vorsicht geboten, Foto: maxpress/srk
Bei der Entsorgung moderner Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus ist Vorsicht geboten, Foto: maxpress/srk

Schwerin • Moderne Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus sind leistungsfähig und liefern die notwendige Energie für technische Geräte des Alltags. Doch wenn die Entsorgung ansteht, ist Vorsicht geboten. Denn dann können sie ihre brandgefährliche Seite zeigen.

Sie stecken in Smartphones, Mährobotern, Staubsaugern und Kinderspielzeug (Foto o.). Die oft fest eingebauten Energiequellen sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Durch ihre hohe Energiedichte kann es jedoch bei einer Beschädigung schnell zum Kurzschluss und anschließend zu einem Brand kommen. Vor allem E-Zigaretten, sogenannte Vapes, werden häufig zu Hause in den Mülleimer geworfen oder landen bedenkenlos am Straßenrand. „Wird der Hausmüll später im Sammelfahrzeug gepresst, kann es zur Entzündung kommen. Das gilt auch bei der Straßenkehrmaschine, die mit schneller Rotation Laub, Schmutz und kleine Gegenstände wie Vapes aufnimmt und dabei den Akku beschädigt. Im schlimmsten Fall brennt das gesamte Fahrzeug ab. Deshalb ist die richtige Entsorgung der akkubetriebenen Kleingeräte sehr wichtig“, appelliert Caroline Dräger von der SAS an die Verbraucher. Sie verweist darauf, dass nach neuester Gesetzgebung die Rückgabe alter Elektrogeräte und ausgedienter E-Zigaretten im Handel einfacher wird. „Auch der Wertstoffhof der SAS nimmt diese Geräte kostenfrei entgegen“, sagt die Leiterin des Betriebsteils Service und Technik. Mit ihrem Team sorgt sie dafür, dass die Batterien und Akkus fachgerecht ausgebaut (Foto u.) und wieder in den Rohstoffkreislauf gebracht werden.

Vor etwa drei Jahren hatte sich die SAS an der Kampagne „Brennpunkt: Batterie“ des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. beteiligt. Damals sind in Schwerin etwa 20.000 Hausmülltonnen mit dem roten Warnaufkleber gekennzeichnet worden. Die Aufkleber sind mittlerweile verblasst – das Brandrisiko ist aber geblieben.

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Das SAS-Team sorgt dafür, dass die Batterien und Akkus fachgerecht ausgebaut werden, Foto: maxpress/SRK
Das SAS-Team sorgt dafür, dass die Batterien und Akkus fachgerecht ausgebaut werden, Foto: maxpress/SRK

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