Von Science-Fiction in die Gegenwart

Eine Kamera erkennt mit Künstlicher Intelligenz auch Mängel bei der Verkehrssicherheit

Schwerin • Künstliche Intelligenz ist zumeist noch ein Thema in Science-Fiction- Romanen oder im Bereich der Forschung und Entwicklung. Dass einige solcher Geräte bereits die Marktreife erreicht haben, zeigt eine Minikamera, die zum Beispiel verschmutzte Verkehrszeichen, Schlaglöcher und illegale Müllablagerungen erkennt.

„Nach Frankfurt am Main und Wuppertal sind wir die dritte Stadt innerhalb der REMONDIS-Gruppe, in der das innovative System DataFleet zum Einsatz kommt“, sagt Stephan Wilmer von der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft (SAS). Die Kamera und das dazugehörige Steuersystem sind bereits in einem Bioabfallsammelfahrzeug installiert. „Mit diesem Fahrzeug fahren wir bis in den letzten Winkel der Stadt“, so der stellvertretende SASBetriebsleiter. Dabei kann es automatisiert, datenschutzkonform und bedarfsgerecht Informationen aus dem Straßenumfeld erfassen.

Hierfür nutzt DataFleet optische Sensorik in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz. Die gesammelten Daten werden am Ende des Tages übertragen und ausgewertet. „So können wir den zuständigen Unternehmen der Stadt mitteilen, an welcher Stelle genau beispielsweise ein Verkehrszeichen defekt oder die Fahrbahnmarkierung undeutlich ist“, erläutert Stephan Wilmer. Er sieht darin eine wichtige Serviceleistung, mit der die SAS ihren Weg zur weiteren Digitalisierung geht.

maxpress/Stephan Rudolph-Kramer

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