Verpackung regional entsorgen

V.l.: Plamena Todorova und Andreea Dodoloi von der Bio-Backstube legen Pappkartons der Lieferanten in einen SAS-Container
V.l.: Plamena Todorova und Andreea Dodoloi von der Bio-Backstube legen Pappkartons der Lieferanten in einen SAS-Container

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Schwerin • Auf dem Demeter-Hof Medewege hat auch die Mühlenbäckerei ihr Domizil. Sie zählt zu den bekanntesten Bio-Backstuben in Norddeutschland. Das hofeigene Getreide und viele weitere Erzeugnisse aus der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, der Gärtnerei und dem Obstbau werden zu einem umfangreichen Backwaren- und Konditoreisortiment verarbeitet. Die dabei anfallenden Verpackungen gelangen wieder zurück in die Kreislaufwirtschaft.

„Alle eingekauften Rohstoffe kommen verpackt bei uns an – sei es Butter, Zucker, Mehl oder Schokolade. Das Aufkommen an Pappe ist sehr groß“, weiß Klaus Jahnke (Foto rund l.) von der Mühlenbäckerei. „Die Produktionserweiterung vor etwa zwei Jahren war für uns der Anlass, zu einem regionalen Dienstleister für Papierentsorgung zu wechseln“, berichtet der Assistent der Geschäftsführung weiter. „Seitdem tauschen wir jede Woche zwei Papiercontainer“, erklärt
Sebastian Witt (Foto rund r.). Als Außendienstmitarbeiter der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) betreut er auch die Gewerbekunden in Schwerin. Bei einem seiner Besuche auf dem Demeter-Hof kam ihm der Gedanke, dass die SAS-Mitarbeiter von hier mit frischen Vitaminen versorgt werden könnten. Nach Rücksprache mit Geschäftsführer Andreas Lange wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Nun gibt es alle zwei Wochen 20 Kilogramm frische Bio-Äpfel von Johannes Schmidt. „Das jetzt ausgelieferte Obst habe ich Anfang Oktober vom Baum genommen und für den Nachreifeprozess in einen Kühlraum gelegt. Dort beträgt die Temperatur 2,5 Grad Celsius und es herrscht eine kontrollierte Atmosphäre. Das bedeutet, der Luft wird so viel Sauerstoff entzogen, dass der Apfel nur ganz langsam nachreifen kann“, verrät der erfahrene Obstbauer.

srk

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