Tannengrün wird Kompost
Das Weihnachtsfest ist längst vorbei und der Tannenbaum zur Sammelstelle gebracht. Was nun mit den ausgedienten Bäumen passiert, wollte Schwerins Stadtpräsident Sebastian Ehlers genau wissen und besuchte dafür die Bioabfallverwertungsanlage (BAVA) der SAS.
Göhrener Tannen • Auf dem Hof der BAVA stehen auch im Winter die Räder nicht still. „Mit jedem Fahrzeug werden etwa fünf bis sieben Tonnen Tannenbäume angeliefert, die dann ein Radlader in den Schredder kippt“, erklärt Betriebsleiter Markus Lange (Foto, 2.v.r.). Um den Verarbeitungsprozess sofort zu starten, schüttet der Radlader während des Zerkleinerns noch vorkompostiertes Material dazu. Nach kurzer Zeit ist aus dem riesigen Berg Tannenbäume ein überschaubarer Hügel entstanden, der nun für zwei Wochen bei 65 Grad Celsius in den Rotteboxen lagert. „Was beim anschließenden Absieben einen kleineren Durchmesser als zehn Millimeter hat, ist fertiger Kompost. Mit dem übrigen Material starten wir später die Kompostierung von Grünschnitt. So haben wir einen geschlossenen Wertstoffkreislauf und halten die Materialmengen auf dem Hof gering“, ergänzt Markus Lange.
„Es ist beeindruckend, mit welcher Präzision und Professionalität hier gearbeitet und damit die Stadt sauber gehalten wird. Ich sehe es als eine große Leistung der Mitarbeiter, wenn jährlich etwa 60 Tonnen ausgediente Tannenbäume eingesammelt und zu Kompost verarbeitet werden“, meint Stadtpräsident Sebastian Ehlers (2.v.l.). Für die SAS-Geschäftsführer Andreas Lange (l.) und Matthias Dankert (r.) ist der Besuch des Stadtpräsidenten zugleich eine Wertschätzung des Unternehmens. „Wir freuen uns über das Interesse der Politik an unserer Arbeit, die zumeist im Hintergrund abläuft. Selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen oder Verkehrsbehinderungen durch Demonstrationen sind unsere Mitarbeiter im Einsatz“, unterstreicht Andreas Lange.
maxpress/srk