Büchertauschbox bietet Lesestoff bei Tag und Nacht
Lankow • Die neue Büchertauschbox hat bei den Bewohnern dieses Stadtteils voll ins Schwarze getroffen. Gleich nachdem die ehemalige Telefonzelle an der Ecke Rahlstedter Straße und Kieler Straße aufgestellt und eingerichtet worden war, füllten die Anwohner fast alle Regale vollständig mit ihren Büchern. Da staunten die Initiatoren und Unterstützer zur offiziellen Einweihung der Büchertauschbox nicht schlecht.
In der gelben Telefonzelle befinden sich in handgefertigten Holzregalen inzwischen etwa 100 Bücher für ganz unterschiedliche Interessengebiete. Die Bandbreite reicht von Tipps für die Freizeit, über Fantasy- und Liebesromane, bis hin zu Reiseromanen und Krimis. Hier bekommen Leseratten ganz sicher den passenden Lesestoff. Dabei gilt das Motto: „Eins rein – Eins raus”. So kann jeder Bücherfreund ein ausgelesenes Buch ins Regal stellen und ein anderes mit nach Hause nehmen. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Auswahl ständig ändert.
Die Patenschaft für die Lankower Büchertauschbox hat die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) übernommen. Geschäftsführer Andreas Lange findet Lesen enorm wichtig: „Lesen ist Bildung und Bildung ist ein hohes Gut. Das erleben wir ja gerade in Zeiten, wo Schule nicht so stattfinden kann wie sonst. Umso wichtiger ist es, dass durch die Bücherbox die Möglichkeit besteht, sich auf unkomplizierte Art durch Lesen zu bilden oder sich Unterhaltung zu verschaffen.”
Der Platz für die Büchertauschbox wurde von der Wohnungsgenossenschaft Schwerin-
Lankow eG bereitgestellt. Deren Vorstand, Steffen Weber, lobte den kulturellen Aspekt des Projektes. „Die Möglichkeit, hier in der Box Bücher auszuleihen und andere hineinzustellen, fördert die Verbindung der Menschen untereinander. Es ist im Sinne unserer Genossenschaft, gemeinsame Interessen wie das Lesen zu unterstützen. Die örtlichen Gegebenheiten und der Platz rund um das Ärztehaus sind gut frequentiert und ein idealer Ort für eine solche Büchertauschbox”, so Steffen Weber weiter.
Acht dieser gelben Büchertauschboxen gibt es durch die Patenschaft mit kommunalen Unternehmen gegenwärtig in der Landeshauptstadt. Die Boxen arbeiten ohne Stromversorgung. Lediglich eine kleine Solaranlage auf dem Dach sorgt dafür, dass auch bei Dunkelheit nach einem Buch gestöbert werden kann. Ein Besuch lohnt sich also zu jeder Tageszeit.
srk