Betriebsleiter Martin Schulze geht nach 28 Jahren und freut sich auf mehr Zeit mit der Familie
Schwerin • Nach 28 Dienstjahren verlässt Betriebsleiter Martin Schulze die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) und geht in seinen wohlverdienten Ruhestand. Für ihn ein guter Anlass, seine berufliche Laufbahn Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die bevorstehenden privaten Aufgaben zu richten.
Ursprünglich wollte Martin Schulze, der aus Roßlau an der Elbe stammt, Tierarzt werden und hat sich deshalb in einem Volkseigenen Gut bei Neubrandenburg zum Zootechniker ausbilden lassen. Anschließend arbeitete er kurze Zeit in diesem Beruf in Wüstmark und wechselte dann zu Hydraulik Schwerin, um dort zunächst als Maschinenarbeiter und dann als Disponent tätig zu sein.
Sein Fernstudium an der Fachschule in Schwerin-Lankow beendete er als Ingenieur für Maschinenbau und sein Zusatzstudium zum Umweltingenieur schloss er 1991 an der Technischen Hochschule Wismar erfolgreich ab. Es folgte ein Wechsel zum VEB Stadtwirtschaft, aus dem später die SAS hervorging. „Nachdem ich etwa ein Jahr die Deponie in Stralendorf geleitet habe, bin ich Betriebsleiter geworden. Damals hatten wir noch unseren Sitz in der Wismarschen Straße“, erinnert sich Martin Schulze. Sein Aufgabengebiet war sehr komplex. So hat er sich zum Beispiel um die Erfassung der Abfallmengen, deren richtige Klassifizierung sowie das Festlegen der weiteren Verwertungs- und Entsorgungswege gekümmert. Ihm oblag auch das Erstellen von Angeboten, die Vorbereitung der Monatsabschlüsse und die Betreuung des Fuhrparks.
Er hat seinen Nachfolger Jörg Leimann gut eingearbeitet und ist zuversichtlich, dass die Betriebsabläufe nahtlos weiter gehen. Seine Zeit als Ruheständler will Martin Schulze mit vielen schönen Beschäftigungen ausfüllen. Da warten zum Beispiel vier Enkelkinder auf ihren Großvater und das Wohnmobil, mit dem er mit seiner Frau auf Reisen gehen möchte. „Ich will jetzt auch mehr für meine Gesundheit tun und werde nun häufiger die zehn Kilometer zwischen Consrade und unserem Garten am Ostorfer See mit dem Fahrrad fahren“, nimmt sich der heute 63-Jährige fest vor.
Text: Stephan Rudolph-Kramer