Auf konkrete Ziele fokussiert
Schwerin • Matthias Hartung ist Mitglied des Aufsichtsrats der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS). Er vertritt dort neben Georg Jungen die REMONDIS-Gruppe, zu der auch die SAS gehört. Aus den Reihen der Stadtvertretung sind drei Mitglieder entsandt worden. Außerdem sitzt ein Arbeitnehmervertreter der SAS in diesem Gremium. Der Aufsichtsrat ist aufgrund der Kommunalwahl im vergangenen Jahr neu konstituiert worden.
Matthias Hartung kennt die SAS wie seine Westentasche. Bevor er im Dezember 2016 den Staffelstab an seinen Nachfolger übergeben hat, war er fast zehn Jahre deren Geschäftsführer und hat die Unternehmens-
entwicklung maßgeblich mit beeinflusst. Themen seiner Amtszeit waren unter anderem der Bau des Wertstoffzentrums in der Ludwigsluster Chaussee und die Errichtung der Bioabfallverwertungsanlage im Gewerbegebiet Göhrener Tannen. „Bei den Entscheidungen habe ich mein Augenmerk vor allem auf den kaufmännischen Teil der Unternehmensentwicklung gerichtet“, erinnert sich der gelernte Großhandelskaufmann und studierte Betriebswirt.
Ehrenamtlich engagiert er sich auch als Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin für die wirtschaftliche Entwicklung in Westmecklenburg. Nach seiner Schweriner Zeit, an die er sich heute sehr gern erinnert, ging er wieder zurück nach Schleswig-Holstein. Dort ist er bei der REMONDIS GmbH & Co. KG als Geschäftsführer für alle kaufmännischen Themen in der Region Nord verantwortlich. Dazu gehören die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Matthias Hartung ist in Kiel aufgewachsen. In seiner Freizeit hat er viel Schwimmsport getrieben. Nur im Breitensport, wie er betont. Als 17-Jähriger nimmt er am Austausch der deutschen und der japanischen Sportjugend teil. Später ist er mehrere Jahre als Landesschwimmjugendwart aktiv. „Es ist ein gutes Gefühl, etwas mitgestalten zu können und dafür auch die Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Matthias Hartung, der nach Stationen in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und bei einem Industrieunternehmen 1999 in die Entsorgungsbranche wechselt. „Jeder Tag ist für mich spannend und bringt immer wieder neue Herausforderungen. Mein Credo besteht darin, mit einer genauen Zielorientierung die Unternehmensgruppe weiter voran zu bringen“, sagt der 51-Jährige.
Er freut sich bereits auf den nächsten Besuch in Schwerin, die Arbeit im Aufsichtsrat und die Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Kennzahlen.
srk